Behandlung von Kindern und Jugendlichen
Die logopädischen Behandlungsfelder bei Kindern und Jugendlichen sind vielfältig
und groß, wobei die Auffälligkeiten sofort nach der Geburt, im frühen Kindesalter
oder erst während der Schulzeit im jugendlichen Alter auftreten können.
•
Artikulationsstörungen
•
Sprachentwicklungsverzögerung bzw. Sprachentwicklungsstörung
•
Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung
•
Störungen des Mund-, Kiefer-, Gesichtbereiches, Schluckstörung,
Fütterstörung
•
Redeflussstörungen – Stottern und Poltern
•
Stimmstörungen und Nasalitätsstörung
•
Behinderungen und neurologische Störungsbilder
Der Wegweiser zu Ihrem Termin
Wird die Notwendigkeit einer Logopädischen Therapie festgestellt, erhalten Sie vom behandelnden Arzt (Kinderarzt, Hausarzt, HNO-Arzt, Kieferorthopäde, Neurologe
u.ä.) eine Verordnung, mit der Sie sich anmelden können.
Rufen Sie uns an.
Telefon 03731/ 214020
Sie erreichen uns nicht?
Bitte haben Sie Verständnis. Während der Therapie widmen wir uns den kleinen und großen Patienten und machen keine Terminabsprachen. Eventuell sind wir auch
zum Hausbesuch unterwegs.
Hinterlassen Sie Ihren Namen und Telefonnummer.
Wir rufen Sie gern zurück.
Bitte machen Sie mehrere Terminvorschläge
Da es aktuell zu längeren Termin-Wartezeiten kommen kann, bitten wir Sie, sich im Vorfeld Gedanken zu machen, an welchen Tagen, zu welchen Zeiten Sie oder der
Patient kommen kann. Wir bemühen uns, Ihnen schnellstmöglich einen Termin anbieten zu können.
Behandlung von Erwachsenen
Die logopädischen Behandlungsfelder bei Erwachsenen sind vielfältig und groß,
wobei neurologische Erkrankungen, wie Schlaganfall oder zerebrale
Durchblutungsstörungen, Schädelhirntrauma, Tumore, Entzündliche Erkrankungen
des Gehirns, die häufigsten Ursachen für Störungen der Sprache, des Sprechens,
der Stimme und des Schluckens sind. Manche bestehen allerdings auch seit der
Geburt, dem Kindesalter oder werden im Verlauf des Lebens erworben.
•
Aphasie
•
Dysarthrie
•
Sprechapraxie
•
Schluckstörung
•
Stimmstörung
•
Demenziell bedingte Störungen
Team und Praxis
Ich freue mich, Ihnen unser Team und meine Praxis für Logopädie vorstellen zu dürfen.
Seit 1997 betreut die Logopädische Praxis Gründer (damals unter Leitung von Frau Regina Gründer) nun schon große und kleine Patienten im Raum Freiberg und in
umliegenden Gemeinden.
Meine beiden Kolleginnen und ich behandeln als kompetente und erfahrende Logopädinnen zahlreiche Störungsbilder im Erwachsenen- und Kinderbereich, wobei wir
durch regelmäßige Fort- und Weiterbildungen sowie therapeutische Spezialisierungen die Durchführung einer an aktuellen Therapiekonzepten orientierten Therapie
sicherstellen.
Logopädische Praxis Judith Gründer in Freiberg / Sachsen
Unsere Leistungen
Judith Gründer
Diplompädagogin/ Staatl.
anerkannte Logopädin
Praxisinhaberin
Annett Fischer
Staatl. anerkannte
Logopädin
Angestellte
Heike Müller
Staatl. anerkannte
Logopädin
Angestellte
Öffnungszeiten
Mo, Do, Fr,
8 -15 Uhr
Di, Mi
8-18 Uhr
und nach Vereinbarung.
Wir behandeln Patienten aller gesetzlichen und privaten Kassen und führen Hausbesuche durch.
Aktuelle Kooperationspartner
Mit den folgenden Einrichtungen und Institutionen arbeiten wir zusammen:
•
Diakonisches Werk Freiberg
o
Interdisziplinäre Frühförder- und Beratungsstelle für entwicklungsverzögerte Kinder
o
Förderschule „Albert Schweitzer“ mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung
o
Freiberger Werkstätten „Friedrich von Bodelschwingh“
•
Heilpädagogisches Kinderhaus Freiberg, Verein „Miteinander Leben e.V.“
•
Evangelischer Kindergarten „Petri- Nikolai“ Freiberg
•
Kindertageseinrichtung „Spielhaus“ Freiberg
•
Intensivpflege am Dom GmbH Freiberg
Was sind Artikulationsstörungen?
•
das Kind kann bestimmte Laute sprechmotorisch nicht bilden und ersetzt diese
•
die typischsten Lautbildungsstörungen betreffen die Laute „sch, ch, s, k, g, r“ oder Lautverbindungen
wie „tr, ge, bl“
So erkennen Sie Sprachentwicklungsverzögerung bzw.
Sprachentwicklungsstörung
•
das Kind spricht „verwaschen und undeutlich“, es kann verschiedene Laute nicht sprechen, ersetzt diese, kürzt
Wörter ein
•
das Kind hat Schwierigkeiten Dinge zu benennen, sucht nach Wörtern, benutzt einfache Ausdrücke wie „machen,
tun“, redet insgesamt wenig, beteiligt sich nicht an Gruppengesprächen
•
die Satzbildung des Kindes ist auffällig, Satzteile werden weggelassen, an falscher Stelle eingesetzt oder falsch
angewendet, komplexe Informationen können nur schwer oder gar nicht wiedergegeben werden
So erkennen Sie auditive Verarbeitungs- und
Wahrnehmungsstörung
•
das Kind hat Schwierigkeiten, Geräusche und Laute bzw. auditive Reize insgesamt hinsichtlich ihrer
Schallrichtung, Identifizierung und Unterscheidung zu erkennen, auch das beidohrige Hören kann betroffen sein
•
das Kind kann entsprechend nur schwer einem Gespräch folgen, wichtige Informationen herausfiltern, hat
Schwierigkeiten sich zu konzentrieren, ist schnell ablenkbar, kann bestimmte Laute oder Lautverbindungen nicht
unterscheiden, wodurch es zu Sprech- und Schreibauffälligkeiten kommt
So erkennen Sie Störungen des Mund-, Kiefer-, Gesichtbereiches,
Schluckstörung, Fütterstörung
•
das Kind hat eine offene Mundhaltung, rissige Lippen oder Mundwinkel, einen unkontrollierten Speichelfluss, die
Zunge ist sichtbar, liegt zwischen den Zähnen
•
das Kind atmet bevorzugt über den Mund, es kann nicht die Nase ausschnauben bzw. bekommt keine Luft durch
die Nase, es schnarcht beim Schlafen
•
das Kind hat Schwierigkeiten beim Essen, es schlingt oder stopft die Wangen voll, kann das Essen nicht gut
zerkleinern oder macht Mäusebisse, vermeidet bestimmte Nahrungsmittel, spuckt oder würgt das Essen wieder
raus, es schmatzt
•
das Gebiss zeigt Auffälligkeiten, z.B. die Frontzähne wandern nach vorn, Zähne kommen nicht raus, beim
Schlucken drückt die Zunge gegen die Zähne oder wird sogar sichtbar
So erkennen Sie Redeflussstörungen – Stottern und Poltern
•
während des Sprechens kommt es zu Redegeschwindigkeitsveränderungen (Verlangsamung oder
Beschleunigung) mit Wiederholungen oder Dehnungen bis hin zu Blockaden
•
es können Satzstrukturauffälligkeiten und grammatikalische Fehler, unangepasste Betonungen,
Verständlichkeitsprobleme auf Seiten des Zuhörers auftreten
•
in Verbindung damit kann es u.a. zu unregelmäßiger Ein- und Ausatmung, Mitbewegungen von Gesicht oder
Körperteilen beim Sprechen, Sprechen auf Einatmung, Vermeidung des Blickkontaktes, Vermeidung bis Abbruch
von Erzählsituationen, vielfältige psychische und emotionale Belastungssymptome kommen
So erkennen Sie Stimmstörungen und Nasalitätsstörung
•
die Stimme des Kindes ist wenig belastbar und bricht häufig ganz weg, sie ist heiser, rau, gepresst, die Stimmlage
ist zu tief oder zu hoch, das Sprechen sieht angestrengt aus, das Kind hat Missempfindungen oder Schmerzen
beim Sprechen
•
es entweicht beim Sprechen entweder zu viel Luft (das Reden klingt behaucht, leise bis unverständlich) oder zu
wenig Luft (anhaltender „verschnupfter“, kloßiger Stimmklang)
Behinderungen und neurologische Störungsbilder
Behinderungen werden als solche laut SGB IX, § 2, Absatz 1 bezeichnet, wenn durch sie die körperliche Funktion,
geistige Fähigkeit oder seelische Gesundheit des Kindes mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als sechs Monate von
dem für das Lebensalter typischen Zustand abweichen und daher seine Teilhabe am Leben in der Gesellschaft
beeinträchtigt ist. Das Kind ist von Behinderung bedroht, wenn die Beeinträchtigung zu erwarten ist, u.a. durch
verschiedene Syndromerkrankungen, Autismus-Spektrum-Störung, Infantile Cerebralparese.
Die Neurologischen Störungsbilder der kindlichen Aphasie (Störung der Sprache), Sprechapraxie (Störung der
sprechmotorischen Planung) und Dysarthrie (Störung der Steuerung und Planung der Sprechbewegungen) werden
u.a. durch Schädelhirntrauma, Schlaganfall, Epilepsie, Tumorerkrankungen, Entzündungen oder Sauerstoffmangel
des Gehirns verursacht.
Ihre Symptomkomplexe hinsichtlich auftretender Störungen der Sprache, des Sprechens, der Stimme und des
Schluckens sind vielfältig und umfangreich und werden individuell kindspezifisch behandelt.)
Aphasie
•
ist eine Sprachstörung
•
die Person zeigt Wortentstellungen und/oder benutzt diese falsch, mit Wortfindungsstörungen bis hin zu nur
einzelnen produzierten Wörtern/ Floskeln, Satzbildungsstörungen, Lese- und Schreibstörungen
•
oder die Person redet viel, komplex in verschachtelten Strukturen, aber ohne die Kerninformation vermitteln zu
können
•
die Ausprägungsgrade der einzelnen Störungsbereiche variieren stark individuell
Dysarthrie
•
ist eine Sprechstörung
•
die Person spricht z.B. leise, undeutlich, nasal, verlangsamt
•
die Stimme ist verhaucht oder gepresst, rau oder es gibt Stimmabbrüche mit Beeinträchtigungen der
Atemsprechkoordination
Sprechapraxie
•
ist eine Sprechstörung hinsichtlich der Planung des Sprechens, tritt häufig in Kombination mit einer Aphasie auf,
um ein Vielfaches seltener mit einer Dysarthrie
•
die Person zeigt vordergründig Lautbildungsprobleme mit Abweichungen und Entstellungen meist am
Wortanfang
•
dabei kommt es zu offensichtlichen Suchbewegungen der Sprechorgane mit Sprechanstrengung
•
die Person spricht oft langsam, gedehnt, silbisch, mit Wortbetonungsschwierigkeiten
Schluckstörung
•
die Person zeigt Beeinträchtigungen in der Aufnahme, im Zerkleinern/ Kauen und dem Transport der Nahrung,
der Flüssigkeiten bzw. des Speichels
•
es kommt häufig zum Verschlucken oder Husten während des Essens und Trinkens, es besteht die Gefahr der
Aspiration (Nahrungsreste gelangen in die Luftröhre)
•
Speichel läuft aus dem Mund
•
Nahrungsreste verbleiben in der Mundhöhle
Stimmstörung
•
gekennzeichnet durch Beeinträchtigung des Stimmklangs (heiser, rau, gepresst, zu tief, zu hoch) bzw. der
stimmlichen Belastbarkeit (häufiges Wegbrechen der Stimme bis Stimmlosigkeit)
•
in Verbindung treten oft Husten, Räusperzwang, Schmerzen/ Missempfindungen im Hals auf
Demenziell bedingte Störungen
•
die Person zeigt eine Schluckstörung
•
und/ oder die Person zeigt Sprach- und Kommunikationsbeeinträchtigungen (Aphasische und Dysarthrische
Störungen)